Der Clown

„Humor als Weg“ zu gehen war auch für mich einmal eine recht neue Erfahrung. Auf der Suche nach meiner Lebensfreude begegnete ich 1998 David Gilmore, meinem Clown-Lehrer. Er hat mir den Weg zu meinem inneren Clown gezeigt. Bei ihm machte ich meine einjährige Clownausbildung und weiterführende Workshops. Von seiner einfühlsamen Begleitung habe ich sehr profitiert. Nun lerne ich die Freude am Leben durch das Leben.

Seither habe ich meine Erfahrungen mit meinem inneren Clown durch zahlreiche Workshops, Auftritte und im Alltag vertieft. Seminare am „Tamala Center for Performing Arts“ in Konstanz haben mich dann wiederum einige Schritte voran gebracht. Dabei habe ich Jenny Karpawitz und Udo Berenbrinker sehr schätzen gelernt. Ich kann Sie euch nur von ganzem Herzen weiterempfehlen.

Unsere Geschichte und unsere Krisen können durch Humor und Lachen umgewandelt werden. Ich muss nicht mehr perfekt sein, ich darf auch scheitern und dass kann Spaß machen. In meiner Arbeit verbinde ich Körperarbeit, Bühnenarbeit, Spiritualität, Bondingtherapie, Systemische Familientherapie, das 12 Schritte Programm der Anonymen Alkoholiker, die Erkenntnisse des „Personen zentrierten Ansatzes“ und das Leben als solches, zu einer Ganzheit. „Reality, what a Concept?“ Ich bin als Person ganz anwesend. Körper, Geist und Seele mit Humor und Klarheit in Einklang zu bringen, dass ist mein Ziel.

Mit zwei FreundInnen aus meiner Ausbildungsgruppe, machte ich zwei Jahre „Anlassbezogenes Clowntheater“. Dabei haben wir uns sehr bemüht die Grenzen des "Guten Geschmacks" zu überschreiten und sind dabei manch einem, breitflächig, auf die Füße gelatscht. Wir waren sehr wählerisch in welche Wunde wir unseren Finger legten. Wir lernten uns dabei selbst und gegenseitig sehr gut kennen. Das Projekt ist zu meinem bedauern viel zu früh eingeschlafen.
Später spielte ich sehr oft mit meinem Freund Hans-Jürgen. Wir haben uns bei der Ausbildung mit David Gilmore kennen gelernt und bis heute ist daraus eine tiefe Männerfreundschaft gewachsen. Wir waren für Workshops und Auftritte mit Jugendlichen, Erwachsenen, Senioren, in Kliniken, auf der Strasse, im Altersheim, Privat oder in der Firma unterwegs. Wir beide spielten gerne aber leider nicht regelmäßig zusammen. Kleinere private Auftritte machte ich auch alleine.

Ich bin nicht der erfahrene Theatermann oder Bühnenmensch. Meine Stärken liegen in der Clown Improvisation, der Körperarbeit und im Therapeutisch-Pädagogischen Bereich. Heute ziehe ich die rote Nase nur noch auf um richtig Spaß zu haben.
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